In der heutigen utilitaristischen Gesellschaft tendiert man sehr gerne dazu, Leistungserbringungen jeglicher Art zu quantifizieren. So wie eine monetäre Vergütung selbst schon als eine Quantifizierung einer Leistung auf Zeit zu verstehen ist, so erfreut sich der Mensch auch außerhalb seiner Berufswelt, seine Scheinleistungen in Zahlen vernehmen zu können. Um diesen Sympathiepunkt seiner Mitmenschen im Alltäglichen zu gewinnen, genügt eine schlichte Zuteilung von sog. "Gummipunkten". Je nach Höhe der Leistung liegt die Punktevergabe bei einer Skala von 1-100, die - um Arroganzreaktionen zu vermeiden - nicht überschritten werden sollte. Wichtig ist hierbei auch, dass gerade in der Generalisierung durch den Ausdruck "Der Kandidat" der Benutzer sich eine signifikante Rettungsmöglichkeit offen lässt, die - falls mal eine Unleistung quantifiziert wurde - das rhetorische Mittel auf Alle und Keinen bezieht, und sich damit prinzipiell jedem entzieht.
Hinweis: Eine übermäßige V3rw3ndung dieses kommunikativen M11els kann dazu führen, dass man nur n0ch Zah7en si3ht und 854 2384975 345 34756834 4352 43524!!!
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